herta müller

vita

1955

1975 -1981

1993

1990 - 2023

 

seit 1979

1996-2016

2003 - 2009

ab 2014

geboren in Borop
Kunst Studium an der Folkwang Universität der Künste, Abtei Essen Werden

Stipendium Boswil, Schweiz
Gastprofessorin Universität der Künste, Berlin


diverse Solo- und Gruppenausstellungen
Zusammenarbeit mit der Galerie Georg Nothelfer, Berlin
Zusammenarbeit mit Galerie Vieille du Temple, Paris
Zusammenarbeit mit Kunsthandlung Osper, Köln


Lebt und arbeitet in Berlin und Loro Ciuffenna, Italien

 

Ausstellungen (Auswahl):

1992

1996

 

2000

2003

3008

2006

2011

2012

2015

2016

 

 

2018

2019

2020

2021

 

2022

 

 

2023

Schering Kunstverein, Berlin (Solo)
Josef-Albers-Museum, Quadrat, Borop (Solo)
Berlin Werkschau 4, Künstlerförderung des Senats, Berlin
5. Kuns)nstalla)on, Arthur Andersen, Eschborn
Museum Folkwang, Essen (Solo)
Saint Louis Art Museum, Missouri, USA
Ernst & Young AG, Eschborn
Loro Ciuffenna, Italien (Solo)
Galerie Parterre, Berlin (Solo)
Galerie Ohse, Bremen
Galerie Berthet - Aiouarès, Paris (Solo)
Burg Kniphausen, Wilhelmshaven (Solo)
Buchpräsenta)on „Massa del Canto“, Galerie Ohse, Bremen (Solo)

Galerie Bommer, Zürich (Solo)
Galerie La Forest Divonne, Paris / Brüssel
Kunsthandlung Osper, Köln (Solo)
Galerie Osper „die Messe Karlsruhe kommt nach Köln“
Galerie am Klostersee, Lehnin (Solo)
Alfred Ehrhardt S)+ung, Berlin (Solo)
Kunstverein Münsterland, Coesfeld (Solo)
Schloß Museum Bad Kreuznach (Solo)
Galerie Parterre, Berlin


Messebeteiligungen:
Dessin Contemporain, Paris / Art Paris / Artefiera Bologna / ar[orum Berlin / ARCO Madrid / Art Interna)onal Zürich / Art Frankfurt / Art Basel / Art KARLSRUHE / ART.FAIR, Köln / Paper Posi)ons, Berlin (u.a.)


Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:
Folkwang Museum, Essen / Museum Schlosspark, Bad Kreuznach / St. Louis Art Museum, Missouri, USA / Willy-Brandt-Haus, Berlin / Heinrich-Hertz-Ins)tut, Berlin / Kunstamt Charloenburg, Berlin / Ernst Young (Arthur Anderson), Eschborn / Märkisches Museum, Berlin / Köpenicker Bank, Berlin / Kunstsammlung Neubrandenburg, Neubrandenburg / Landratsamt, Ulm / Europäische Investment Bank, Luxembourg (u.a.)

Pfadlose Wege
 
Malerei, Zeichnung,Fotografie 
Bislang hat sich die Alfred Ehrhardt Stiftung auf die Medien Fotografie und Film konzentriert.
Nun wird mit der Ausstellung von Herta Müller erstmals das mediale Spektrum für die Malerei
geöffnet und der Dialog für die Malerei geöffnet und der Dialog mit Alfred Erhardts Werk erweitert.
( vom Dessauer Bauhaus geprägter Maler, Kunstpädagoge, Fotograf und Filmemacher)
Die Malerin lebt und arbeitet in Berlin sowie in der Nähe von Loro Ciuffenna in den toskanischen Bergen.
Ihr Haus liegt inmitten der Natur, deren Bestandteile sie intensiv studiert. Fasziniert vom
toskanischen Licht, gilt ihr besonderes Augenmerk den Spiegelungen im Wasser des Bergflusses Ciuffenna.
Für Ihre Beobachtungen bedient sie sich unzähliger, über die Jahre vor Ort angefertigter fotografischer Notizen, die 
keine künstlerischen Arbeiten darstellen, sondern die sie als
Erinnerungsstütze wie Werkzeuge einsetzt. Die Fotografie übersetzt dreidimensionale Naturdetails in 
zweidimensionale Linien, Flächen und Leerräume und bietet direktere bildnerische Lösungen als eine von Hand gefertigte Zeichnung, die immer bereits ein Stück Interpretation liefert.
Herta Müllers Arbeiten lassen ihren Ursprung im Formenvokabular der Natur erahnen, aber ihre abstrakten Lineaturen, 
Flächen und Leerräume sind eher wie Botschaften aus Zeichen und Symbolen.Sie entsprechen implizit dem
Gesehenen und Erlebten, ohne explizit im Gegenständlichen zu verharren.
Ihre Werke sind
 „ Ausdruck eines transzendenten Blickes, der die uns umgebenden Dinge geistig aufzuheben versteht 
und in einer Linie den ganzen Reichtum der Welt sichtbar werden lässt.“ ( Eugen Blume )
Bezeichnender Weise arbeitet die Künstlerin nicht vor der Natur.
Im Atelier, in Italien wie in Berlin, schöpft sie aus ihren realen Erlebnissen der Natur, wo sie zurückgeht in jenes Paradies, aus 
dem uns der Geist vertrieben hat. Die langjährige Seherfahrung der Künstlerin, aber auch das Hören, 
Riechen und Fühlen einer mit allen Sinnen empfundenen Natur sprudeln aus ihren naturhaften Gemälden hervor.
Man vermeint aus ihren naturhaften Abbildern das sanfte Glucksen des Wassers zu hören
und dessen kühlende Wirkung zu spüren.
Die Motivation für ihre ästhetische Auseinandersetzung 
mit der Natur sieht Herta Müller mit John Bergers Analyse beschrieben:
„ Alle Ausdrucksformen der Kunst haben sich aus dem Versuch entwickelt, das 
Augenblickliche in das Immerwährende umzuwandeln.
Die Kunst geht davon aus, dass Schönheit nicht die Ausnahme ist- nicht ein trotzdem -, sondern die Grundlage für eine Ordnung."
Einem kunstinteressiertem Publikum ist Herta Müller durch die langjährige Zusammenarbeit mit der Galerie 
Georg Nothelfer, Berlin und durch ihre Gastprofessur an der UDK bekannt.
Text von Dr. Christiane Stahl  
Direktorin der Alfred Ehrhardt Stiftung
Pathless Paths 
 
Painting, Drawing and Photography
The Alfred Ehrhardt Stiftung has until now concentrated on the mediums of photography and film.
With the exhibition of Herta Müller’s work the spectrum of media is being opened up to include
painting for the first time, thereby expanding the dialogue with Alfred Ehrhardt’s work.
( influenced by Bauhaus Dessau painter, art teacher, Photographer and filmmaker ).
Painter Herta Müller lives and works in Berlin and near Loro Ciuffenna in the tuscan mountains.
Her house is surrounded by nature, whose elements she studies extensively.
Fascinated by the hues of the mediterranean light, she pays attention to the watery reflections
of the Ciuffenna, a mountain river.
For her observations, she makes use of countless Photographic  " notes „ taken on location over the
years. These do not location over the years.
These do not represent artistic works but are employed by the artist like tools, as memory aids.
Photography translates three-dimensional natural details into two- dimensional lines,
surfaces, and empty spaces, offering more direct pictorial solutions than a drawing made by hand, 
which always conveys a degree of interpretation.
Herta Müller’s works hint at their origins in the vocabulary of natural forms, but their abstract lines, surfaces, and
 empty spaces function more like messages of signs and symbols.
There is an implicit correspondence to what has been seen and experienced, without explicitly adhering to the representational.
Her works are
 „ an expression of a transcendent gaze that understands how to elevate
spiritually what surrounds us, revealing the entire wealth of the world in a single line.“ ( Eugen Blume )
Significantly, the artist does not work from nature.
In the studio, both in Italy and in Berlin, she draws from her actual experiences in nature, returning 
to that paradise from which the spirit expelled us.
The artist’s many years of visual experiences, in addition to the hearing, smelling, and feeling of a nature 
experienced with all the senses bubble up from her paintings.
Her depictions of nature give one the sensations of hearing the gentle gurgling of the water and feeling 
its cooling effect.
For Herta Müller, the motivation behind her aesthetic exploration of nature is encapsulated in
John Berger's analysis: „ All the languages of art have been developed as an attempt to transform 
the instantaneous into the permanent.
Art supposes the beauty in not an exception - is not in despite of - but is the basis for an order.“
Herta Müller’s longstanding collaboration with Galerie Georg Nothelfer, Berlin and
her guest professorship at the UDK have brought her the attention of art audiences.
Übersetzung von Erik Smith

in Bottrop geboren
Kunststudium Folkwangschule, Essen
Stipendium Boswil, Schweiz
Gastprofessorin Universität der Künste, Berlin
lebt und arbeitet in Berlin und Loro Ciuffenna, Italien

Seit 2009 entstehen fotografische Recherchen toskanischer Bergregionen, unter anderem dem Pratomagno Gebirge, ein Apeninausläufer gelegen am östlichen Valdarnotal.

Die Flusslandschaften, teilweise mit alten italienischen Namen benannt, üben eine Magie aus und lassen die eigene Zeit in einer neuen Relation erleben.

 

Betrachtungen aus den Bergen hinunter ins Valdarno Tal mit wandelndem Licht und weitem Blick inspirieren die Zeichnungen zu Räumlichkeit und musikalischen Setzungen der Linien und Gebilden.

 

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Herta Müller in Arezzo
Herta Müller in Arezzo